Festigkeitsverlust der Schneedecke im Tagesverlauf beachten

Gefahrenkarte-Ktn

 

Beurteilung der Lawinengefahr

Die Lawinengefahr in den Kärntner bergen unterliegt einem Tagesgang. In den frühen Morgen- und Vormittagsstunden wird diese allgemein mit GERING (1) beurteilt, steigt aber mit zunehmender Tageserwärmung und auch direkter Sonneneinstrahlung bald auf verbreitet MÄSSIG (2) an. Die Hauptgefahr geht dabei von der weiteren Durchfeuchtung und dem damit zusammenhängenden Festigkeitsverlust der Schneedecke aus. Vermehrt ist dann immer wieder mit Selbstauslösungen von feuchten Lockerschneelawinen zu rechnen.

Schneedeckenaufbau

Steigende Temperaturen und auch direkte Sonneneinstrahlung haben gestern der Schneedecke weiter zugesetzt und für zunehmende Durchfeuchtung gesorgt. Bei sternenklarem Nachthimmel in der zweiten Nachthälfte hat die Schneedecke auch wieder etwas ausstrahlen können. Oft hat sich dabei auch ein, zumindest in den frühen Morgen und Vormittagsstunden, tragfähiger Harschdeckel bilden können. Mit steigenden Temperaturen und Sonneneinstrahlung wird dieser dann bald wieder aufgeweicht und die Schneedecke weiter durchfeuchtet.

Kärntenwetter

Immer wieder treibt der starke Westwind dichtere Wolkenfelder über die Ostalpen. Im Bereich der Karnischen Alpen kommt dabei lokal etwas Staubewölkung dazu. Am Vormittag zeigt sich in Kärnten bei aufgelockerter Bewölkung auch öfters die Sonne. In der zweiten Tageshälfte nimmt die Bewölkung zu und später ist dann in Oberkärnten und entlang der nördlichen Landesgrenze mit einzelnen Niederschlägen zu rechnen. Bei mäßig bis starkem Südwest- bis Westwind erreichen die Temperaturen in 3000m, -5 Grad und in 2000m, Null Grad.

Tendenz

Am Mittwoch ist es in Oberkärnten meist stärker bewölkt, auch leichter Niederschlag ist dabei in den südlichen Gebirgsgruppen möglich. Östlich von Villach kann sich bei aufgelockerter Bewölkung auch länger die Sonne zeigen. Bei steigender Frostgrenze weht weiter meist starker Wind aus südwestlicher Richtung.

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